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11. November 2008 2 11 /11 /November /2008 22:46
Gerade am Einschlafen bemerkt die Frau, dass sich ihr Mann in ungewohnt zärtlicher Weise nähert.

Zuerst streicht er über ihren Nacken, dann ihre Schultern, den Rücken entlang bis zu ihren ihren Hüften.

Anschließend berührt er ganz leicht ihre Brüste, lässt seine Hand über ihren Bauch gleiten und  umschmiegt dann noch einmal ihre Hüften.

Dann gleitet seine Hand  an der Außenseite ihres rechten Beines entlang bis zu ihrem Knöchel um dann an der Innenseite des Beines wieder hinauf zu streichen. An dem anderen Bein tut er genau das gleiche.

Die Frau, mittlerweile ziemlich erregt, stöhnt leise auf und versucht es sich  etwas bequemer zu machen.

In diesem Moment unterbricht ihr Mann und dreht sich auf die andere Seite des Bettes.... sowas!!

"Warum hörst du schon auf mein Schatz?" flüstert sie irritiert.

Er, ebenfalls flüsternd, sagt: "Ich habe soeben die Fernbedienung gefunden...."

 M.Kupfer
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11. November 2008 2 11 /11 /November /2008 11:47
Am 05.09.2008 lief auf ARTE "Dschihad in der City". Ein sehenswertes Werk in zwei Perspektiven zweier Geschwister einer in Großbritannien lebenden pakistanischen, eigentlich integrierten Familie.

Der Bruder Sohail wird britischer Polizist und fühlt sich britisch, die Schwester Nasima ist zwar westlich geprägt und liberal eingestellt, nach dem Selbstmord ihrer besten Freundin (Opfer britischer Anti-Terrorgesetze) wird sie aber radikalisiert und lässt sich zur Terroristin - genauer gesagt Selbstmordattentäterin - ausbilden. Die Geschwister treffen sich schließlich, als sie in London während eines öffentlichen Konzerts im Bankenviertel die Bombe zünden will...

Eine Meldung - 10.11.2008 - aus dem Irak zum Thema "Selbstmordattentat" von Al Quaida und Co, die fast unter gegangen wäre:


Irak

13-Jährige verübt Selbstmordattentat



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10. November 2008 1 10 /11 /November /2008 09:37
Kleiner Nachtrag zum 09.11. als Gedenktag:

Vor der RAF-Gründung 1970 gab es - als frühere militante Gruppe - die Tupamaros West-Berlin (TW) , die seit Herbst 1969 mit Bombenanschlägen in der Bundesrepublik von sich reden machte.

Der Name orientiert sich an einer seit 1963 bis in die 70er Jahre aktiven Stadtguerilla aus Uruguay - die in Großstädten Anschläge verübten, hochgestellte Persönlichkeiten entführten und im Wesentlichen als Vorbild der späteren RAF gelten dürfte.

Eine der ersten - umstrittenen - Aktionen der TW war der Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindehaus in Berlin. Dies Bombe sollte zu einer Gedenkveranstaltung zum Novemberprogrom explodieren. Dazu kam es wegen eines technischen Fehlers (überalterte Zündkapsel) zum Glück nicht. Im Falle der Explosion aber wäre das Haus zerfetzt worden, es hätte bei den 250 Besuchern - darunter der Berliner Bürgermeister und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Heinz Gallinski zahlreiche Todesopfer gegeben.

Deponiert hatte die Bombe Albert Fichter, auch Dieter Kunzelmann - Kommunarde - war verdächtig, dieser stritt eine Tatbeteiligung aber vehement ab.

2005 stellte der Historiker Wolfgang Kraushaar fest, dass der V-Mann Peter Urbach die Bombe beschafft hatte, wobei dessen Rolle aber nach wie vor Anlass zu Spekulationen gibt (mehr)...

Das Jahr 1969 bildete nicht zuletzt deshalb eine Zeitenwende. SDS und APO waren tot, manch früherer Aktivist landete im Untergrund, manch anderer in der neuen sozialliberalen Regierung von Willy Brandt, die ebenfalls im Herbst 1969 antrat.

M.Kupfer

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9. November 2008 7 09 /11 /November /2008 12:35
Welche Ereignisse verbinden wir Deutschen mit dem 09. November?

1989:

Ich bin ja der Meinung, dass das eigenlich der Tag der deutschen Einheit hätte werden müssen, nicht der 03.10. . Denn am 09.November 1989 öffneten sich Grenze und Mauer in Berlin - das Ende der deutschen Teilung war besiegelt. Nach wochenlangen friedlichen Demonstrationen in der damaligen DDR in Leipzig, Berlin und anderswo - "Wir sind das Volk!" - brach der Damm und das kam so:

Am Abend es 09.11.1989 hält Günter Schabowski, Mitglied es Politbüros der SED eine Pressekonferenz vor Journalisten aus aller Welt, die vom DDR-Fernsehen live übertragen wird. Auf die Frage des italienischen Journalisten Riccardo Ehrmann holt er einen Zettel aus der Tasche, den er zuvor von Egon Krenz bekommen hatte (Nachfolger von Erich Honecker) und liest vor: "Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Reisevoraussetzungen - Reisanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse - beantragt werden. Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Paß- und Meldewesen der VPKÄ in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dabei noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen." Schabowski kann nicht so recht glauben, was er da gerade gelesen hat.

Mit der nächsten Frage wird er sogleich konfrontiert: "Gilt das auch für Westberlin?". Er zuckt mit den Schultern: "Also doch, doch..." - und liest weiter vor: "Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen zur BRD und Westberlin erfolgen". Die nächste Frage: "Wann tritt das in Kraft?", Schabowski antwortet: " Das tritt nach meiner Kenntnis...ist das sofort, unverzüglich".

DDR-Fernsehen (Aktuelle Kamera) und Tagesschau melden um 20:00 Uhr, dass die DDR die Grenze öffnet.

Um 20.30 Uhr treffen die ersten DDR-Bürger am Grenzübergang Bornholmer Straße ein, da sie aber kein Visum haben, geht es noch nicht raus. Es kommen immer mehr, gegen 21:00 forden sie lautstark "Tor auf, Tor auf!"

Die Grenzer haben aber noch keinen befehl zur Grenzöffnung erhalten, die Situation spitzt sich zu.

Gegen 22:30 Uhr ruft der diensthabende Grenzer seinen vorgestzten an und fragt, ob er nicht die Grenze öffnen könne, lange ginge das nicht mehr gut.

Er stellt die Kontrollen ein und lässt die Leute raus.
Andere GüSt in der Stadt folgen.... Um 00:02 Uhr sind alle GüSt in der Stadt geöffnet.



Gleich im Jahr 2008 gibt es zwei "runde" Gedenktage - 1918 und 1938.

1938
Besonders hervorzuheben ist der  09.11.1938, die sog. Reichsprogromnacht  - durch die Nazis verharmlosend beschrieben als "Reichskristallnacht". Darüber ist bereits viel geschrieben und gefilmt worden: Die Nacht, in der die Synagogen brannten, die Nacht, in der die Geschäfte jüdischer MitbürgerInnen verwüstet wurden, die jüdischen Deutschen in ihren Wohnungen überfallen, misshandelt, verhaftet - und nach neueren Erkenntnissen 400 jüdische Deutsche zu Tode kamen - ermordet oder durch Selbstmord aus Verzweifelung. ... 70 Jahre ist dies her und nicht in Vergessenheit geraten. Andere Wissenschaftler gehen sogar von ca. 1500 Opfern allein in der Nacht vom 09. auf den 10. November aus. In den Tagen danach wurden Abertausende in KZ verschleppt...




1918
Der 1. Weltkrieg ist fast beendet (11.11.1918), das Kaiserreich zusammen gebrochen. Es ist der erste Tag der (Weimarer) Republik, als der Kaiser abdankt und Reichskanzler Ebert und Philp Scheidemann verkünden, dass die nächste Regierung eine Volksregierung sein wird... Die Ereignisse an dem Tag überstürzen sich. Ein guter Schritt - die republik anstelle des Kaiserreichs zu setzen. Dennoch - Weimar hatte bekanntlich seine Schwächen. Die Nachfolgeregierung war braun und führte über die Reichsprogromnacht zum Holocaust und zum zweiten Weltkrieg.

1923
Ein fast rundes Datum bildet der 09. November 1923: es ist der Tag des Hitler-Ludendorff-Putsches, der als "Marsch auf die Feldherrenhalle" in München bekannt gewordene gescheiterte Sturm von "rechts".


1967
09.11.1967: Zwei Studenten stören die Rekoratsübergabe
an der Hamburger Ordinarienuniversität mit dem Transparent "Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren." Nach Ausage der beiden wollten sie die unrühmliche Rolle der Universität(en) während des dritten Reiches hinweisen - eine Aufarbeitung hatte bislang nicht statt gefunden.


1974
09.11.1974: Holger Meins, RAF-Terrorist, stirbt in der Haft nach 7 Wochen Hungerstreik. Die zweite RAF-Generation sieht darin ein Fanal, Holger Meins wird zum Märtyrer, die Terrorwelle ab Mitte der 70er Jahre rollt an...

Was haben denn die beiden letzten Ereignisse mit den anderen zu tun?
Viel, sehr viel.

An die ewig nörgelnden 68-er-Basher: Die Talar-Muff-Aktion war harmlos, sie war eine typische "Eulenspiegel"-Aktion. Die beiden Studenten haben dem Establishment - um beim Wording der APO zu bleiben - die lange Nase gezeigt, angesichts der brutalen Aktionen 1923 und 1938 nur zu notwendig. Der Respekt der Altvorderen war dahin, nicht, weil Eulenspiegel zuschlug, sondern aufgrund ihres Umgangs mit der Geschichte des Dritten Reiches und ihrer vielleicht eigenen unrühmlichen Rolle...

Die RAF-Mitglieder waren keine lustigen Eulenspiegel mehr - aus den Spaß-Guerillas wurde die Stadt-Guerilla mit den bekannten Folgen. Die RAF war beflügelt von dem Gedanken, die Bundesrepublik sei ein faschistischer Staat.

Gudrun Ensslin 1967: "Das ist die Generation von Auschwitz - mit denen kann man nicht reden!" Alles hängt irgendwie zusammen...

Übrigens: Der 09.11.1988 war auch so ein denkwürdiger Tag - der damalige Bundestagspräsident Dr. Philipp Jenninger, CDU - hielt eine missverständliche Rede zum Gedenktag - und trat 24 Stunden später zurück... Aber derartige Ereignsse "zählen" nicht wirklich hinzu, weil sie als Reaktion insbesondere auf die Reichsprogromnacht zu verstehen sind.

M.Kupfer

 
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9. November 2008 7 09 /11 /November /2008 11:27
Noch so ein Datum der Post-68er-Zeit: Holger Meins, RAF-Mitglied, in Haft in der JVA Wittlich stirbt am 09.11.1974 nach 7 Wochen Hungerstreik - und wurde so zum Märtyrer für radikale Linke.

Die Folgen: Der Überfall der RAF auf die deutsche Botschaft in Stockholm am 24. April 1975 durch das "Kommando Holger Meins", die tödlichen Attentate auf Siegfried Buback (und seine Begleiter) und Jürgen Ponto sowie die Entführung und Ermordung von Hans Martin Schleyer 1977....

Fatal war die Vorgeschichte des Hungerstreiks, an dem sich 40 Gefangene der ersten RAF-Generation  beteiligten - kurzfristiges Ziel war, die strenge Isolationshaft zu beenden.

Andreas Baader sagte dazu:"Es werden Typen dabei draufgehen".

Holger Meins wollte schließlich sterben - "entweder schwein oder mensch, entweder problem oder lösung, dazwischen gibt es nichts...das ist für mich: dem Volke dienen"- so formulierte er in seinem Abschiedsbrief - ermuntert auch durch ein Kassiber von Gudrun Ensslin: "Du bestimmst wann du stirbst, Freiheit oder Tod".

Für den späteren RAF-Terroristen Stefan Wisniewski war die Organisation der Beerdigung von Holger Meins die letzte legale politische Aktion.

M.Kupfer

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9. November 2008 7 09 /11 /November /2008 10:27
Der 9. November bildet sogar bei "68" einen Meilenstein.

Denn am 09.11.1967 kam es zu jenem berühmten Photo:

Was ist zu sehen: Zwei nette junge Herren im dunklen Anzug steigen eine Treppe in der Hamburger Universität hinunter. Hinter ihnen: Ältere Herren in merkwürdig mittelaterlich wirkender Kleidung, die verknatscht gucken. Die jungen Herren schauen dagegen vergnügt.



Sie halten ein  schwarzes Stofftransparent mit deutich erkennbarem weißen Schriftzug, hinter dem die älteren Herren laufen. Zu lesen ist ein Satz, der Geschichte machen sollte: "Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren".

Die Situation: Es ist die feierliche Rektoratsübergabe im Audimax der  Hamburger Ordinarienuniversität. Zur offziellen Übergabe schritten die Lehrstuhlinhaber in ihren traditionellen akademischen Trachten (Talare) in einer feierlichen Prozession ins Audimax.

Der Student Detlev Albers hatte das Transparent in seinem Anzug gefaltet versteckt und sprang "im richtigen Moment" mit seinem Kommilitonen Gert Hinnerk Behlmer (der das Transparant gefertigt und sich den Text ausgedacht hatte) vor die feierliche Prozession. Die Rektoren und Professoren konnten nicht lesen, was auf dem ca. 0,50m x 3,00m großenTransparent stand - wohl aber die Pressefotografen, die das Bild zur Ikone machen sollten.

Detlev Albers war damals Jurastudent und seit 1966 in der SPD. Später war er selbst Konrektor an der Uni in Bremen (1977-1981) und Professor am Institut für Politikwissenschaften an der Universität Bremen,  von 1996 bis 2004 Landesvorsitzender der Bremer SPD. Er starb am 31.05.2008.

Gert Hinnerk Behlmer war bis Ende 2005 Staatsrat bei der Hamburger Kultursenatorin.

Die Hintergründe dieser Aktion erklärte Detlev Albers im Jahr 2005 wie folgt:

"Mit dem Transparent wollten wir die Hochschulen darauf stoßen, dass sie sich bislang vor der Aufarbeitung ihrer Rolle im "Dritten Reich" gedrückt hatten (mehr...)..."

M.Kupfer

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7. November 2008 5 07 /11 /November /2008 22:04
Zu meinen ganz persönlichen Favoriten der Hippieära gehören Bands und Musiker, die in den frühen 70ern dem "Krautrock" zugeordnet wurden. In den 80ern hieß das dann Deutschrock, aber das waren schon wieder andere Musikstile, weniger experimentell, sondern erdiger Rock mit "ehrlichen" - zumeist politischen - Texten.

Nun, Krautrock-Bands waren Bands aus Deutschland, die meist sehr experimentelle avantgardistischhe und wegweisende Musik machten.

Dazu gehörten um 1970:

- Ashra Tempel
- Birth Control (2008 zusammen mit GuruGuru auf Tour!)
- Kraftwerk (!) (wenn man sich überlegt, wie KW dann bekannt wurden....!)
- Tangerine Dream
- Cluster
- Frumpy
- Soft Machine
- Faust
- Popol Vuh
- Neu!
- La Düsseldorf
- The Can
- Amon Düühl II
- Embryo
- Kraan
- Ihre Kinder
- und last but not least: Guru Guru

Guru Guru gründeten sich im Jahr 1968, Gründer waren u.A. Mani Neumeier (Schlagzeug, Gesang) und Uli Trepte (Gitarrist). Die Musik der Band war geprägt von den seinerzeit international tätigen Session-Künstlern aus dem Flower-Power-Psychedlic Sektor bzw. dem Freejazz (Pink Floyd, Frank Zappa, The Who, Rolling Stones....). Die Besetzung der Band wechselte stetig.

Zu Beginn gaben sich Guru Guru sehr politisch - dem linken Flügel zugehörig, spielten sie bei Veranstaltungen des SDS und lasen politische Texte während ihrer Auftritte.

Jetzt aber der Knüller: Die Jungs sind nach wie vor aktiv! Sichtlich gealtert jammen sie gekonnt wie Anno 1970. Ich hatte einmal die Gelegenheit, sie live zu erleben, das war 1996 in Bielefeld. Ein kleines aber feines Konzert und absolut sehens- bzw. hörenswert.

Hier mit einer Blues-Nummer bei einem Konzert im Jahr 2008:

Und so fingen sie mal an, hippiemäßig und ziiiemlich abgedreht. Mani Neumeier sieht aus wie ein Schamane aus der vorchristlichen Zeit und spielt die Drums wie "Animal" aus der Muppetshow, seht und hört selbst den Ooga Booga - Bataclan March (1973).... Achtet zum Schluss auf den "Elektrolurch"!!:

Ob ihr es glaubt oder nicht: Ich habe die Musik beim ersten Hören sofort genial gefunden und geliebt - eben weil es richtiger Underground Psychdelic Rock ist.

Deshalb gehört zumindest "Der Elektrolurch" (1974) in meine Plattensammlung.

Electric Junk (1971) - sehenswert das 70er-Ambiente und das alte Equipment im Hintergrund.... Und das Kabel im Mund des Gitarristen Uli Trepte....


M.Kupfer
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7. November 2008 5 07 /11 /November /2008 21:31
Herrlich, so kann man 68er-Basher treffend darstellen:



Na? Ich hör sie reden, die Diekmanns und Hermanns und  Generation-Golfler und Westerwelles und  Sarkozys und Stoibers und wer weiß wen noch. Achja und meinen Lieblings-Oberindianer....

M.Kupfer
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7. November 2008 5 07 /11 /November /2008 15:01
Geht's noch? Hat da wer zuviel britisches BSE-Rindfleisch gefuttert??

Die britische Regierung plant seit 2007 ganz konkret die vollständige Überwachung des gesamten Kommunikationsnetzes. Laut Medienberichten will die britische Regierung "Black Boxes" installieren, die jede Email, Daten zu jedem Telefonat UND jeder Internetverbindung speichern (mehr....).

Tja, die DDR mit ihrer Stasi könnte ja als abschreckendes Beispiel dienen. Leider wird die DDR  aber positiv ostalgisch verklärt - und in Great Britain interessiert sich keiner dafür.... George Orwell ist schon lange tot. Niemand muckt auf. Kann sich übrigens noch wer an die Datenpannen in GB erinnern??

Bevor jetzt irgendwelche konservativen Vernunftbolzen mit dem Argument kommen "Wer nichts zu verbergen hat, blablabla...":

1. Ja, habe ich,
2. geht keinen was an, und
3. bin ich froh, dass wir so ein strenges Bundesverfassungsgericht haben...

Kopfschüttel....

M.Kupfer



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7. November 2008 5 07 /11 /November /2008 12:50
Welch Aktion:

Am 07.11.1968 erhielt der damalige Kanzler Kurt Georg Kiesinger, CDU  (Große Koalition Kiesinger-Brandt) - von politischen Gegnern als "Häuptling Silberzunge" verschrien - vor laufenden Fernsehkameras eine
schallende Ohrfeige von der Studentin Beate Klarsfeld.


Sie wollte damit verdeutlichen, dass ein Teil der Deutschen sich dagegen wehre, dass ein Nazi Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sei. Die damals 29-jährige Beate Klarsfeld war mit dem Sohn eines französischen Auschwitzopfers - Serge Klarsfeld - verheiratet

Tatsächlich war Kanzler Kiesinger einst NSDAP-Mitglied - Nr. 2633930 - und von 1943 an Vize-Chef der Rundfunk-Propaganda im Auswärtigen Amt. Um sich möglichst "ritterlich" zu geben, stellte Kiesinger zunächst keine Strafanzeige, später aber kam es dann doch zum Strafverfahren.

 Beate Klarsfeld wurde zu einem Jahr Haft verurteilt, das Strafmaß wurde dann aber auf vier Monate auf Bewährung reduziert.

Beate Klarsfeld beschreibt die Vorfälle damals in einem
Interview  als "symbolische Tat".

Sie ist heute noch aktiv an der
Aufdeckung von Naziverbrechen beteiligt.

M. Kupfer
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